Was ist das eigentlich – Seelsorge?

Seelsorge ist ein Gesprächsangebot für Menschen in Krisen, unabhängig von ihrer religiösen Einstellung.
Es geht um aufmerksames Zuhören, Verstehen und Begleiten – nicht um Belehren oder Missionieren.
In diesem geschützten Raum können Sorgen, Ängste, Verluste oder schwierige Entscheidungen ausgesprochen werden, ohne Bewertung zu erfahren.

Ist das etwas für mich?

  • Du musst mit deinen Themen nicht alleine sein. Manchmal hilft ein Gespräch mit jemandem, der außerhalb deines persönlichen Umfelds steht und unvoreingenommen zuhört.
  • Es geht wirklich um dich. Seelsorge ist individuell – kein vorgefertigtes Schema. Du bestimmst, was du erzählen möchtest und in welchem Tempo.
  • Nicht immer ist eine Lösung nötig. Oft reicht es, dass jemand da ist, mit dir Gedanken sortiert und aushält, was gerade schwer ist.
  • Seelsorgende bringen Erfahrung im Umgang mit Krisen mit. Sie sind geschult für Themen wie Verlust, Krankheit, Trauer oder existenzielle Fragen.
  • Das Angebot ist kostenlos und vertraulich – ohne Verpflichtungen, Akten oder Erwartungen.

Welche Bedenken habe ich?

  • „Werde ich verurteilt oder belehrt?“
    Nein. Seelsorge bedeutet, mit Respekt und Offenheit zuzuhören, nicht zu missionieren oder ungebetene Ratschläge zu erteilen.
  • „Muss ich über Gott oder Glauben sprechen?“
    Nur wenn du es möchtest. Seelsorge richtet sich an alle Menschen. Sie ist ein Gespräch über das, was im Leben schwer oder unklar ist. Manche Menschen suchen Trost im Glauben, andere nicht – beides ist willkommen. Ein Gebet oder Segen wird nur angeboten, wenn es für dich stimmig ist.
  • „Bringt das überhaupt etwas?“
    Viele erleben Seelsorge als entlastend, weil sie offen sprechen können ohne Bewertung zu fürchten. Oft hilft bereits das Aussprechen, selbst wenn keine sofortige Lösung gefunden wird.

Das bedeutet Seelsorge

Seelsorge fragt nicht: Was stimmt nicht mit dir?,
sondern: Was trägt dich?

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